Wenn die Katzen nicht richtig erzogen wurden oder man nicht weiß wie, kann es schonmal zu unangenehmen Situationen kommen und dazu gehört auch das Beißen. Wenn eine Katze beißt kommt das oft aus dem Spieltrieb und zeigt außerdem, dass sie sich nach Aufmerksamkeit sehnt. Besonders störend kann das Verhalten beim Schlafen sein und wenn die Katze erstmal gemerkt hat, dass sie ihren Menschen mit beißen wach bekommt, werden die Nächte zur Tortur.
Das natürliche Verhalten der Katze
Ein Katze beißt von Natur aus sehr gerne, es steckt einfach in ihren Genen. Sie beißen sich selbst beim Putzen, beim Spielen mit Artgenossen oder um Feinde zu eliminieren. Mit dem Beißen verfolgen die Katzen ihren Jagdinstinkt, den sie nicht einfach ausschalten kann. Sie lieben es außerdem viel zu sehr auf Dingen herumzukauen oder in Sachen zu Beißen, die sie nicht kennen oder eine angenehme Substanz haben, wie zum Beispiel Katzensticks*.
Damit die Katze nicht mehr beißt, bedarf es etwas an Training und Geduld, denn der Haustiger muss erstmal lernen, in welche Sachen er beißen darf und in welche nicht. Umso früher man dem Kitten bzw. der Katze das Verhalten antrainiert, desto schneller lernt sie es und man hat wieder etwas mehr Ruhe im Alltag.
6 Tipps damit die Katze nicht mehr beißt
Um dem Beißen der Katze auf den Zahn zu fühlen und es für den Menschen zu unterbinden gibt es 6 Tipps, die aus dem wilden Jäger eine sanfte und rücksichtsvolle Katze machen.
1. Den Jagdtrieb mit dem richtigen Spielzeug unter Kontrolle
Die Katze beißt, weil ihre langweilig ist, also ist die logische Reatkion darauf diese Langeweile zu bekämpfen. Um zugleich die Interaktion mit dem Menschen zu fördern, sollten es interaktive Katzenspielzeuge sein, wie eine Angel* oder kleine Spielmäuse*. Um die kleinen verspielten Haustiger richtig müde zu bekommen hilft auch ein Laserpointer*, doch hier sollte man vorsichtig sein. Katzen könnten beim Leuchten in das Auge schnell erblinden, daher muss man sehr aufmerksam sein, wenn man so mit ihnen spielt. Die besten Katzenspielzeuge für seine Katze zu finden ist sehr leicht … Lies hier weiter…
2. Spiele nicht mit Händen und Füßen
Eine Katze beißt am Liebsten in Dinge, die sich viel bewegen, das heißt beim Menschen sind das die Hände und Füße. Spielt man mit der Katze nun auch noch mit den bloßen Händen bzw. Füßen trainiert man die Katze darauf, dass das Spielzeuge sind. So verlockend es auch ist, die Katze mit den Fingern zu kitzeln oder vor dem Gesicht herumzuwedeln, sie hat dadurch immer wieder deine Hände oder oder Füße im Blick mit denen sie spielt. Das sorgt dafür, dass diese zu geliebten Spielzeugen werden. Kann man es nicht lassen, mit den Händen zu spielen, sollte man die Katze auf einen Handschuh* trainieren, damit sie die Spielhand und die normale Hand auseinander halten kann.
3. Den Fokus immer wieder auf das Spielzeug lenken
Beim Spielen kann es schnell passieren, dass die Katze den Fokus auf das Spielzeug verliert und die Hand oder der wippende Fuß in den Mittelpunkt rutscht. Schnell beißt die Katze in die falsche Sache, daher sollte der Fokus immer wieder auf das Spielzeug gelenkt werden. Man kann einer Katze auch nicht verbieten zu Beißen, denn das wird sie nicht verstehen. Man kann ihr aber sagen, dass sie beißen darf, unzwar in das Spielzeug. Um das zu verdeutlichen, kann man die Hand oder den Fuß einfach wegnehmen und dem Haustiger stattdessen das Katzenspielzeug zeigen. Da manche Katzen besonders rabiat beim Spielen sind bieten sich Kampfkissen* an, an den sich die kleinen Vierbeiner so richtig austoben können. So bleiben Hände und Füße verschont von Kratzspuren.
Das beste Kampfkissen, wenn die Katze gerne beißt:
4. Kein Ärgern oder Provozieren
Wenn die Katze beißt, ist es nicht hilfreich sie zu ärgern indem man sie provoziert oder ihr Spielzeug für sie unerreichbar macht. Damit ist niemanden geholfen und bewirkt eher ein negatives Verhältnis zwischen Katze und Mensch. Beim Spielen ist es wichtig, dass die Katze die Befriedung bekommt, ihr Opfer gefangen zu haben und siegreich über ihm zu tronen. So verliert die Katze nie das Interesse an ihrem Spielzeug und hat immer wieder Erfolgserlebnisse. Durch diese Genugtuung wird der Jagdinstinkt des Haustiger befriedigt und das Beißen hat ein Ende. Sollte man mit einem Laserpointer* spielen, fehlt das Erfolgserlebnis und es ist für die Katze sehr frustrierend. Mit Leckerlis* kann man dieses Erfolgerlebnis erzeugen, wenn die Katze den Punkt gefangen hat.
Das folgende Katzenspielzeug sorgt automatisch dafür, dass der Belohnungseffekt eintritt und der Jagdinstinkt gestillt wird:
5. Die Katze beißt durch ihren Jagdrythmus
Eine Katze hat in ihren Genen einen speziellen Ryhtmus und je nach Phase ist die Katze eher bereit zu beißen als in anderen. Der natürliche Ryhtmus deines Haustigers besteht aus: Jagen, fangen, töten, essen, pflegen und schlafen. Nur diese Reihenfolge macht deine Katze glücklich und wenn sie diese nicht ausüben kann, ist deine Katze nicht ausgelastet. Um eine sehr glückliche Katze zu bekommen kann man das Buch „Der Katzenflüsterer: Für ein glückliches Katzenleben“ von Jackson Galaxy, dort steht alles, was eine Katze zufrieden und glücklich macht, auch wie man mit besonders wilden Haustigern umgeht.
Um diesen Rythmus zu unterstützen hilft es die Futterzeiten mit der Spielzeit zu verbinden. Nach dem Spielen sehen Katzen so ihr Katzenfutter, als ihre erfolgreich erjagte Beute an und sind so auch williger ihr Futter genüsslich zu essen.
6. Die Vorzüge eines Freundes
Eine Katze beißt oft, weil sie keinen Spielkameraden hat und nicht mit ihm ihren Jagdtrieb ausüben können. So anstrengend eine Katze auch ist, sie sind Rudeltiere und mit der Einzelhaltung hat man nur eine halbe Katze. Nur mit einem Kameraden können sie sich komplett entfalten und so auch ihr komplettes Katzenwesen raus lassen. Nur wenn Katzen unter Katzen sind und miteinander spielen, lernen sie was richtig ist und was nicht. Wenn sie sich beim Spielen beißen und der Spielgefährte schreit, wissen sie genau, dass es zu doll war. Genauso lernen sie, wie stark sie Kratzen können ohne Verletzungen zu hinterlassen. Bei „Neue Katze“ lernt man, worauf man bei vierbeinigen Neuzugängen achten sollte.
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