Katzenpflege

Katzen scheinen oft nicht einfach zu sein. Sie verlieren oft in der ganzen Wohnung Haare, verteilen ihr Essen großzügig um den Futternapf oder nehmen das Katzenstreu gerne mal ein paar Meter mit. Worauf man nun bei der Katzenpflege und Hygiene achten sollte erfährst du im Folgenden.

Die Katzenpflege ist zum Glück recht einfach, da Katzen von der Mutter gelernt haben, sich selbst zu putzen. So leckt sie ihre ausgefallenen Haare aus dem Fell und hält sich so grundsätzlich sauber. Hat die Katze besonders dickes oder langes Fell kommt sie teilweise gar nicht hinterher. Da kann man  ruhig mit einer Katzenbürste nachhelfen, wenn die Katze es denn zulässt. Pflegt die Katze sich nicht selber müssen größere Geschütze aufgefahren werden. Um regelmäßigen Kämmen und vielleicht sogar ein Bad kommt man nicht herum. Man sollte die Katze aber langsam an das Wasser gewöhnen, da sie nasses Fell nicht ganz so toll finden. Man kann Katzen auch mit einem feuchtem Lappen abwischen, wenn man dem Katzenbad erstmal aus dem Weg gehen möchte.

Die Haut der Katze ist das größte Organ und leistet dazu Unglaubliches. Sie stößt täglich abgestorbene Hautzellen und Haare ab und bildet in geringer Zeit wieder neue.

Da die Katze während der eigenen Katzenpflege sehr viele Haare schluckt und diese als unverdauliche Fremdkörper sammelt, müssen diese irgendwann wieder raus. So kommen die bekannten Haarbälle zustande (Sie bestehen leider oft auch aus ganz vielen anderen Sachen). Junge Katzen müssen das Erbrechen erst noch lernen und erschrecken sich sogar oft davor und verteilen das auch gern mal etwas. Man sollte diesen Brei möglichst zügig vom Boden entfernen sonst wird man den Geruch und den Fleck nur schwer wieder los. Möchte man der Katze etwas dabei helfen, kann man ihr Pflanzenfasern bereitstellen in Form von Katzengras oder alternativen wie z. B. der Grünlilie*. Das lässt die Pflanze natürlich nicht gerade schön aussehen, aber sie erfüllt den Zweck, dass die Katze leichter ihre Haare hochwürgen und zugleich diese Masse zusammen binden kann. Wichtig ist, dass keine Pflanze viele Schadstoffe, wie Zigarettenqualm aufnimmt, da die Katze es sonst über diese aufnimmt. Das Erbrechen der Haare ist eine eher unschöne Nebenerscheinung der Katzenpflege, aber dennoch sehr wichtig. In Katzengras sammeln sich leider oft kleine Insekten, wenn man die Erde zu feucht hält oder es an einer feuchten Stelle steht.  Man kann es aber auch auf dem Balkon halten, wenn man einen hat. Um Fehlkäufe für Katzengras zu vermeiden, kann man auf eines der folgenden Produkte zurückgreifen:

Katzen brauchen etwas um ihre Krallen zu schärfen. Im Sinne der Katzenpflege braucht man also unbedingt Kratzbretter oder Kratzbäume mit Sisalseilen (normalerweise standardmäßig an Kratzbäumen). Da manche Katzenbesitzer einen glatten Fliesen- oder Parketboden haben, rutschen die Katzen beim Krallenschärfen an den Kratzbaum, was nicht sehr vorteilhaft für die Katzen ist. Man kann entweder noch extra Kratzbretter zur Verfügung stellen oder man legt einfach einen Teppich unter den Kratzbaum, damit die Katzen einen festen Halt haben. Große Kratztonnen werden von Katzen auch gern gesehen (gut für die Hinterpfoten).

Möchte man seiner Katze selbst die Krallen kürzen (auch wenn Katzen das normalerweise bis zum Seniorenalter auch super selber können), dann gibt es zum einen bestimmte Krallenscheren und man muss zusätzlich darauf achten, dass man nicht das sogenannte Krallenbein schneidet (Das was rosafarben schimmert in der Kralle). Es ist ein Eingewöhungsprozess notwendig, da die wenigsten Katzen sich einfach an der Pfote berühren lassen. Ist die Katze in einem ruhigen Moment kann man sie leicht an der Pfote berühren. Das Ganze macht man so oft machen (mit Leckerlis am besten) bis man einen leichten Druck ausüben kann, ohne dass die Katze die Pfote wegzieht. Die Krallen der Katze kann man nun mit leichtem Druck aus ihrem Versteck drücken. Grade bei älteren Katzen wird das Thema Krallen kürzen vermehrt Thema. Auch Katzen, die zu faul sind zum Schärfen ihrer Krallen, benötigen unbedingt Krallenpflege.

Möchte man sich selbst um die Krallenpflege kümmern, wird man aus folgender Auswahl fündig:

Neben der Katzenpflege spielt auch die Hygiene eine besondere Rolle. Es äußerst wichtig das Katzenklo nach Möglichkeit jeden Tag sauber zu machen, sonst kann es passieren, dass sie irgendwann das Klo meidet. Man tut sich damit selbst einen Gefallen, da so keine ungewollten Geschäfte woanders in der Wohnung verrichtet werden und so eine unangenehme Geruchsquelle eleminiert wird.Desweiteren sollte man auch die Futterstelle der Katze regelmäßig reinigen, grade wenn Katzen die tolle Angewohnheit haben, dass Essen aus dem Napf zu holen und zu essen. So bleiben schnell ein paar Essenreste neben dem Napf übrig. Man wird auch um das regelmäßige Saugen nicht drum herum kommen. Manche Katzen lieben es kleine Fussel oder Krümel vom Boden zu lecken oder generell alles anzulecken. Man sollte bei einem Schmatzgeräusch, was nicht aus Futterrichtung kommt, mal ein Auge auf die Katze werfen bevor sie kleine herumliegende Haarbüschel oder was auch immer vernascht. Um die Futterstelle nun etwas sauberer zu halten, helfen gute Napfunterlagen, die leicht zu säubern sind und auf der die Katze sich beim Essen auch wohlfühlt:

Beim Katzenstreu ist es wichtig, dass die kleinen Kitten erstmal nicht klumpendes Streu haben. Sie neigen manchmal dazu die kleinen Streukugeln zu verschlucken. Diese würde dann im Magen zusammenklumpen und kein gutes Ende nehmen. Ist die Katze ein halbes Jahr alt, kann man ihr klumpendes Streu geben.

Das Katzeklo sollte täglich gereinigt werden damit die Katze auch weiterhin gerne ihr Klo benutzt.

Man sollte bei der Katze regelmäßig in die Augen und Ohren schauen, da sich so Auffälligkeiten früher erkennen lassen. Grade bei den Augen schleicht sich schnell mal eine Entzündung ein. Umso früher man diese erkennt, desto eher kann man was dagegen tun. Schafft die Katze es nicht ihre Augen richtig sauber zu halten kann man einfach mit einem feuchten sauberen Tuch oder mit dem Finger vorsichtig den Dreck herauswischen. Die Katze wird es einem Danken. Tränt das Auge der Katze über längere Zeit stärker sollte man mit ihr zum Tierarzt gehen.

Wie bei den Augen der Katze werden die Ohren der Katze gehandhabt. Durch das eigenständige schütteln des Kopfes reinigt die Katze ihre Ohren. Man sollte dennoch ab und zu einen Blick rein werfen. Bilden sich kleine schwarze Punkte im Ohr könnte die Katze Ohrenmilben haben. Dann sollte ein Tierarzt aufgesucht haben.

Dadurch dass Katzen gerne Artgenossen umsich haben, geht die Natur davon aus, dass sich Katzen gegenseitig sauber machen. Haben sich Katzen gern, Putzen sie sich die Bereiche, wie grade besprochen, gegenseitig und man braucht sich um Die Katzenpflege eher weniger Gedanken machen. Auch an dem Verhalten der Artgenossen, merkt man ob es einer Katze gut geht oder nicht.

Wenn sich die Katze durch was auch immer, etwas stärker beschmutzt oder man das große Glück hat, ein Katze zu haben, die sich nicht selber putzt, dann kommt zur Katzenpflege auch noch das Baden dazu. Katzen sind gegen jedem Klischee nicht wasserscheu, grade wenn sie in jungen Jahren bereits gebadet wurden. Man selbst findet es doch aber nicht so toll in eine Pfütze zu treten oder von irgendwem nass gespritzt zu werden und genauso geht es den meisten Katzen, nur dass da oft noch hinzu kommt, dass sie noch nie Kontakt mit Wasser hatten (außer beim Trinken). Wichtig ist als allererstes Ruhe zu bewahren, sonst hat man beim Katzenbaden keine Chance. Man sollte die Katze auf jeden Fall nicht baden, wenn es nicht wirklich notwendig ist, denn Katzen haben nicht ohne Grund die Fähigkeit mit ihrem eigenen Speichel sich selbst zu putzen.

Das Katzenbad sollte so angenehm und kurz wie möglich gestaltet werden.

Kommt es nun doch zum Baden, sollte man sich zumindest bei den ersten Malen spezielle Katzenhandschuhe anziehen. Die Katze kann meistens noch so ruhig sein, wenn es um das Nasswerden geht, fällt die Ruhe bei den meisten Katzen. Am Besten badet man Katzen in der Badewanne, da sie so nicht einfach wild aus der Dusche rennen können und man selber noch von außen agieren kann. Das Wasser sollte lauwarm sein. Ist es einem selbst auf dem Handrücken angenehm, dann ist es für die Katze beim Baden auch angenehmer. Der Strahl der Düse sollte so sanft wie möglich sein. Katzen, die die Duschdüse nicht leiden können, kann man auch mit einem Becher abs Das Wichtige beim Baden ist der Körper der Katze, der Kopf sollte nur feucht abgewischt werden, da hier die empfindlichen Ohren , Augen und Nase sind. Es gibt auch spezielle Katzenshampoos* bei Krankheiten oder ähnlichem. Man sollte definitiv kein normales Shampoo nehmen, denn es ist giftig für die Katze. Wenn man mit dem eigentlichen Waschen der Katze fertig ist, sollte man nochmal kontrollieren ob wirklich alle Seifenreste weg sind.

Die Katze sollte nun in ein warmes Handtuch* eingewickelt werden um es kuschelig zu haben und um zu trocknen. Der Fön sollte nur genutzt, wenn die Katze es zulässt. Auch hier gilt wieder, es darf nicht zu heiß sein und nicht auf den Kopf sondern möglichst nur auf den Körper fokussieren. Nun hat man eine sauber gebadet Katze, die wahrscheinlich erstmal das Weite sucht.