Zuerst einmal, keine Panik, wenn die Katze entlaufen ist und vermisst wird. Man sollte grade jetzt einen kühlen Kopf bewahren und alles in die Wege leiten, um seine Katze wiederzufinden. Dass eine Katze wegbleibt, kann verschiedene Gründe haben und man sollte auf alles gefasst sein. Neben normalen Gründen wie, dass die Katze ein paar Tage einfach umher streunert und dann wiederkommt, sollte man auch in Betracht ziehen, dass der Katze etwas zugestoßen ist.
Nun, wie hat man die höchste Chance sein Katze wiederzufinden? Genau das wird im Folgenden geklärt.
Der erste Schritt, wenn die Katze entlaufen ist
Zuerst sollte man die Umgebung absuchen, ob man wirklich kein Schlupfloch übersehen hat. Die Katze könnte ein neues Versteck entdeckt haben oder hat auf einmal einen Ort erreicht, der vorher unmöglich zu erreichen war. Katzen können sehr hoch springen und sich durch sehr enge Spalten drängen. Grade den eigenen Garten sollte man stark absuchen. Für Leute, die in der Stadt wohnen, ist es etwas schwieriger, denn hat man die Wohnung erstmal auf den Kopf gestellt, kann maximal noch draußen in den umliegenden Büschen oder unter Autos nachsehen. Draußen nach der Katze schreien, sollte man eher vermeiden, da die Katzen so eher Angst bekommen und sich nur noch weiter in ihrem Versteck verkriechen.
Der Einsatz des Steckbriefs, wenn die Katze entlaufen ist
Hat man alles abgesucht folgt der bekannte Steckbrief. Möchte man keinen eigenen Steckbrief erstellen, kann man die folgende Vorlage verwenden:
Der Steckbrief sollte unbedingt die besonderen Merkmale der Katze enthalten, damit sie auch genau identifiziert werden kann. Noch wichtiger als die Merkmale ist ein scharfes Bild der kompletten Katze. Es sollten darauf alle besonderen Merkmale zu sehen sein. Der Rufname der Katze darf auf dem Steckbrief auch nicht fehlen, genauso wenig wie die Zeit, in der die Katze wohlmöglich entlaufen ist.
Der Steckbrief sollte sowohl an allen bekannten Lieblingsplätzen der Katze aufgehangen werden, als auch gut sichtbar bei Plätzen, wo viele Leute vorbei laufen. Freigängerkatzen schaffen auch mal einen Spaziergang von Dorf zu Dorf (für Leute außerhalb von Großstädten). Für Katzen, die in einer Stadt leben sieht es etwas anders aus, denn die Katze wird einen sicheren Ort suchen und sich dort verkriechen. Meist ist der Ort nicht allzu weit von ihrem Zuhause entfernt und sie verharrt dann so lange dort, bis sie aufgrund von Hunger auf Essenssuche geht. Es hilft auch bei regelmäßiger Suche mit ihrem Lieblingsleckerli zu rascheln.
Katze entlaufen – die Suche ausdehnen
Um die Suche auszuweiten und die entlaufene Katze mit einer höheren Wahrscheinlickeit zu finden, sollte man sich nicht nur auf einen Steckbrief und tägliche Suchgänge verlassen. Bei lokalen Tierärzten und Tierheimen können Vermisstenanzeigen hinterlegt werden. Im Notfall kann man auch bei der Polizei die entlaufene Katze melden, da einige Finder nicht genau wissen, wo sie das gefundene Tier hinbringen sollen (das sollte allerdings erst bei einer aussichtslosen Suche erfolgen, da die Polizei sich nicht um alle entlaufenen Tiere kümmern kann).
Als Nächstes sollte man die digitalen Möglichkeiten ausschöpfen und bei folgenden Portalen seine Vermisstenanzeige veröffentlichen:
- Tasso
- Tiermeldezentrale bei Facebook
- findefix
- auch der eigene Whatsapp Status kann helfen
Entlaufene Katzen aus Wohnungen sind besonderer Gefahren ausgesetzt
Grade wenn Wohnungskatzen weglaufen ist es für diese besonders gefährlich, denn in einer turbulenten Stadt ist sowohl die Nahrungssuche, als auch das Überleben eine starke Herausforderung für die Katze. Katzen, die außerhalb der Stadt entlaufen, finden in der freien Natur eher die Ruhe, um ihr Überleben zu sichern. Ein weiteres Problem der Wohnungskatze ist das Zurückkommen in die Wohnung, denn hier gibt es entweder einen Höhenunterschied oder wahrscheinlich keine Katzenklappe.
Wenn die vermisste Katze nicht mehr wiederkommt
Jeder muss für sich entscheiden, wie lange nach der Katze gesucht und zu welchen Hilfsmitteln gegriffen wird. Man sollte allerdings nach einigen Wochen in Erwägung ziehen, dass die Katze nicht mehr auffindbar ist. Einen Unfall oder einen Diebstahl der Katze kann man leider auch nicht ausschließen, denn Meldepflicht besteht bei einer überfahrenen Katze nicht. Es ist durchaus normal, dass Freigänger ein paar Tage nicht nach Hause kommen und grade bei rolligen Katzen, kann es auch mal schnell eine Woche sein. Irgendwann sollte man allerdings die Suche allmählich einstellen und sich mit dem traurigen Schicksal, ohne die Katze weiterzuleben, auseinandersetzen. Einfach eine neue Katze zu holen, ist nach so einer seelischen Tragödie auch keine Lösung und man sollte den Verlust erstmal in Ruhe verarbeiten.
Davor schützen, dass die Katze entläuft
Man kann mit einigen Mitteln verhindern, dass es zu einer entlaufenen Katze kommt und mit diesen Lösungen kann man auch wesentlich ruhiger schlafen. Es gibt nun verschiedene Mittel für Freigänger, als auch für Wohnungskatzen die ein Entwischen verhindern. Das Wichtigste ist, dass man sich mit den Maßnahmen, die man trifft, wohl fühlt.
Katze entlaufen – Schutz für die Wohnung
Eine wichtige Sache, die man dringend schützen sollte, sind Kabel, denn daran knabbern Katzen sehr gerne. Man kann einfach einen Kabelschlauch nehmen, den die Katzen nicht durchknabbern können. Lücken und Löcher sollten geschlossen werden, denn Katzen kommen überall rein, wenn sie nur die Möglichkeit haben und schon wird die Katze vermisst.
Die Haustür kann man nur wenig sichern und man sollte daher sehr wachsam sein beim Ein- und Ausgang. Wichtiger sind allerdings andere Fluchtmöglichkeiten wie Fenster und Balkone. Ein Fenster zu sichern ist etwas schwierig, aber ein Fenstergitter vor den Schlitzen schreckt die meisten Katzen bereits vor dem Versuch ab, sich durch den Schlitz zu quetschen. Hier ist besonders die Gefahr groß, dass die Katzen sich im Fenster einklemmen und ernsthaft verletzen (Kippfenstersyndrom).
Bei Balkonen kann man dagegen schon wesentlich mehr tun mit sehr robusten Katzennetzen. Diese Werden entweder mit einer Schnurr, Kabelbinder oder Deckenstützen befestigt und verhindern ein Herunterfallen oder die Flucht der Katze.
Katze entlaufen – Schutz für den Freigang
Da auch beim Freigang eine Katze entlaufen kann, gibt es auch hier Möglichkeiten seine Katze zu schützen. Es kann passieren, dass die Katze von anderen Menschen angefüttert wird oder irgendwo festsitzt. Genauso kann ihr etwas zugestoßen sein und um das herauszufinden gibt es GPS-Tracker für Katzen. Natürlich kann man versuchen die Katze darauf zu trainieren, dass sie jeden abend nach Hause kommt, doch das ist nicht wirklich sicher. Katzen sind eigenständig und machen was sie wollen, daher hilft ein GPS-Tracker den Überblick zu behalten.
Für eine Katze ist ein GPS-Tracker nicht immer angenehm, da muss man sehr auf seine Katze achten, wenn man sich zum Kauf eines solchen Gadgets entscheidet. Neben vielen unkomfortablen Trackern oder welche mit mangelnder Funktionalität gibt es zwei, die eine besonders gute Figur machen. Sie bieten den besten Tragekomfort und verlässliche Daten.
Die Katze chippen lassen
Eine Katze chippen zu lassen, macht grade bei einer Freigängerkatze sehr viel Sinn, da sie so bei Fund identifiziert werden kann. Das Chippen der Katze nimmt der Tierarzt im Nacken der Katze vor. Der Chip ist recht klein und so gut wie nicht spürbar beim Streicheln. Die Katze wird den Chip nicht merken. Das Implantieren selbst kostet etwa 5,72€. Hinzu kommen noch die Kosten des Chips, die sich zwischen 25€ und 45€ bewegen je nach Modell. Wenn eine Katze entlaufen ist und dann beim Tierarzt oder wo auch immer abgegeben wird, kann mit einem RFID Lesegerät der Halter der Katze ermittelt werden.
Zum Chip erhält der Katzenbesitzer eine 15 stellige Nummer und einen Barcode, der in den Heintierausweis geklebt wird. Zusätzlich kann das Tier beim Heimtierregister Tasso registriert werden.
Der nette Nebeneffekt vom Chippen der Katze
Der Chip hat nicht nur den Effekt, wenn die Katze entlaufen ist, den Katzenhalter ausfindig zu machen, sondern kann auch prima bei elektrischen Katzenklappen eingesetzt werden. Da der Chip kein Batterie braucht, hält dieser auch ein Leben lang. Katzenklappen können so eingestellt werden, dass nur die Katze Zugang zum Haus hat und anderen Tieren dieser verwehrt bleibt. Wer mehr zu Katzenklappen erfahren möchte, sollte mal hier einen Blick darauf werfen:
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